Das Hauptziel dieses internationalen Forschungsprojekts ist die Entwicklung eines neuen KI-basierten Werkzeugs "MALEG" (Machine Learning for Enhancing Geothermal energy production), um die Auswirkungen einer verbesserten Wärmeentnahme aus Thermalwasser auf Geothermieanlagen in Bezug auf ihre beiden wichtigsten Aspekte, die geochemischen und wirtschaftlichen Eigenschaften, zu untersuchen und zu quantifizieren. Gleichzeitig wird das Simulationstool MALEG für den Vor-Ort-Betrieb entwickelt und fungiert schließlich als "Digitaler Zwilling - Controller" für Geothermieanlagen. Diese Entwicklung wird von umfassenden geochemischen Probenahmekampagnen, Datenerhebungen und Analysen von Anlagenbetriebsparametern begleitet. Das Endziel besteht darin, dass das MALEG-System ein validiertes, einzigartiges und hochinnovatives Software- und Hardwarewerkzeug zur Unterstützung der fortschrittlichen Geothermieplanung und des Anlagenbetriebs sein wird und dazu beitragen wird, die technische und wirtschaftliche Kapazität bestehender und neuer geothermischer Anlagen zu erhöhen. Der Nachweis erfolgt in einer techno-ökonomischen Studie, die die technischen Entwicklungen des Projekts begleitet. Der digitale Zwilling „MALEG“ soll die Verfügbarkeit von hydrothermaler Wärmeenergie steigern und das betriebliche Risiko von Geothermieanlagen minimieren und somit zum Erfolg der tiefen hydrothermalen Geothermie als wichtige Quelle für erneuerbare Wärmeenergie in Österreich und Europa beitragen.